Auf dieser „Website zum Buch“ finden Sie zusätzliche Informationen, Downloads, die Literaturliste sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ).
Zusatzinformationen und Materialen
Computertest
Der Aufmerksamkeitstest, den wir in der Studie verwendet haben, heißt „Attention Network Test“ (ANT).
Eine Kurzversion davon ist frei verfügbar bei Github.
Hinweis: Die Anleitung zur Installation ist auf Englisch. Unten können Sie einen deutsche Anleitung herunterladen.
Sie benötigen einen PC mit Webbrowser (Firefox wird empfohlen).
Nach der Durchführung werden zwei Dateien erzeugt: Protokoll-Datei (…- Data.csv) und Ergebnis-Datei (… – Summary.csv).
Laden Sie die Ergebnis-Datei in eine Tabellenkalkulation (MS Excel, LibreOffice Calc) – mit dem Komma als Trennzeichen.
In den Spalten „alert“, „orient“, und „conflict“ finden Sie Zahlenwerte. Es handelt sich um Reaktionszeitdifferenzen (siehe Erläuterungen im Buch, S. 129ff). Die mittlere Reaktionszeit befinden sich in der Spalte „mean.all“.
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie Mittelwerte aus dem im Buch zitierten Artikel von Weaver et al. (2013) zur Orientierung.
Aufmerksamkeitsmaß | Mittelwert in ms | Standardabweichung in ms | Richtung |
Alerting | 31 | 31 | größer = besser |
Orienting | 86 | 40 | größer = besser |
Conflict | 73 | 31 | kleiner = besser |
Mittlere Reaktionszeit | 663 | 96 | kleiner = besser |
Wenn Sie den Test mehrmals durchführen, werden sich die Kennwerte durch die Übung etwas verbessern.
Anleitung auf Deutsch:
Hautleitfähigkeit
Wenn Sie Ihre Hautleitfähigkeit selbst messen möchten, empfehlen wir Ihnen diesen Sensor von Mindfield.
Module
Hier können Sie Übersichten der vier Module als PDF-Dateien zum Ausdrucken herunterladen.
Außerdem können Sie einen Protokollbogen herunterladen, um die Übungstage der Module und Ihre Erfahrungen zu notieren.
Smartphone Apps
Es gibt zahlreiche Apps, die zu Atemübungen aus dem Yoga anleiten (Suchbegriff: „Pranayama“).
Eine App zur Atemführung, die auch in der kostenlosen Version gute Dienste zur Verlängerung der Atmung (Modul 2) leistet, heißt „Paced Breathing„.
- Sie erlaubt es, die Dauern für Ein- und Ausatmung sowie für die Pausen einzeln einzustellen. Die Atemführung erfolgt visuell, mit Tönen oder gar mittels Vibration.
- Sie können auch eine „Rampe“ einstellen, sodass die Dauern sich über die eingestellt Übungszeit hinweg allmählich verlängern.
- Eine deutschsprachige Alternative, bei der viele Töne/Geräusche zur Auswahl stehen, ist die „Atemkugel„.
Wenn Sie über einen Herzratensensor verfügen, können Sie außerdem die Auswirkungen der langsamen Atmung auf die Herzratenvariabilität (HRV) beobachten.
Einige Apps verbinden die Atemführung mit einer Anzeige der erzielten Wirkungen auf die HRV. Suchen Sie mit den Begriffen: breathing heart rate variability
- Oft gibt es eingeschränkte Versionen der Apps, mit denen Sie zunächst prüfen können, ob die Daten von Ihrem Sensor gelesen werden können (meist via Bluetooth).
- Die Herzrate kann (etwas ungenauer) auch mittels Handykamera über den Fingerpuls gemessen werden, wenn der Finger direkt auf der Linse platziert wird.
- Mit jedem Puls ändert sich die Rotfärbung etwas. Die resultierende Pulskurve zeigt beispielsweise „HRV Camera“ auf dem Handy an und berechnet aus der HRV den aktuellen Stresslevel.
Tondateien
Unten können Sie Tondateien (MP3-Format in einem ZIP-Archiv) für die Atemführung herunterladen.
Außerdem gibt es zwei einfache „Playlists“, in denen die Atemführungen in ansteigender Länge der Atemphasen enthalten sind (eine für das Verhältnis 2 zu 3 und eine für das Verhältnis 1 zu 2). Diese können Sie mit einem einfachen Texteditor verändern oder mit Ihrem Musikplayer eigene Reihenfolgen erstellen. Zum Abspielen empfehlen wir den VLC-Player.
Jede Datei führt die Atmung für acht Atemzüge. Durch die unterschiedliche Länge der Atemphasen ergeben sich unterschiedliche Abspieldauern.
Der Dateiname enthält die Angabe zur Dauer der vier Atemphasen (in Sekunden):
- Einatmen-Halten-Ausatmen-Halten.mp3
Videoanleitungen
Unten können Sie Videoanleitungen (MP4-Format) zu allen vier Modulen herunterladen.
Für jedes Modul gibt es eine „Playlist“, in der die jeweiligen Übungen enthalten sind. Diese können Sie mit einem einfachen Texteditor verändern oder mit Ihrem Videoplayer eigene Reihenfolgen erstellen.
Kein Ton? Zum Abspielen empfehlen wir den VLC-Player.
Die Playlists können nur abgespielt werden, wenn Sie vorher alle Dateien in ein Verzeichnis auf Ihrem PC oder Handy heruntergeladen haben.
Entpacken Sie das ZIP-Archiv in einen Ordner, in dem alle Dateien enthalten sind (Videos_mp4.zip).
Falls Sie als Mac User auch mit dem VLC-Player keinen Ton hören, dann laden Sie bitte das alternative ZIP-Archiv herunter (Videos_mov.zip) – damit sollte es mit dem VLC-Player funktionieren.
Videos zum Download:
Zusätzliche Übungen
Hier finden Sie weitere Atemübungen und Hinweise für die Praxis
Prayanayama im Liegen
Die nachfolgende Übung können Sie sehr gut abends vor dem Einschlafen und/oder morgens vor dem Aufstehen im Bett liegend praktizieren.
Lagern Sie Oberkörper und Kopf leicht erhöht (Kopfteil des Lattenrosts etwas schräg stellen, wenn möglich, Bettkeil verwenden oder Decke passend gefaltet unter die Matratze legen).
- Natürliche, bewusste Atmung: Atemzüge zählen (Einatmen 1, Ausatmen 2, Einatmen 3 … bis 10 oder 12)
- Yoga-Vollatmung in Bauch und Brust: Atemphasen zählen (langsam, etwa im Sekundentakt)
- Beginnen mit 4:0:6:0 (Ein:Pause:Aus:Pause)
- Allmählich ausdehnen: 5:0:7:0 … 6:0:9:0 … 8:0:12:0
- Dann Pausen einfügen: 6:2:9:3 …
- Schließlich nicht mehr zählen, sondern nur noch jeden Moment der weiterhin ausgedehnten Atemphasen bewusst wahrnehmen
- Meditation „Ruhe – Liebe – Klarheit“, Audio-Anleitung im Buch Spiritualität für Skeptiker
- Nehmen Sie zum Abschluss Ihren Körper als Ganzes wahr und wiederholen Sie einen Satz, der Ihre Erfahrung stimmig beschreibt. Zum Beispiel:
- „Leben strömt durch meinen Körper.“
- „Liebe fließt durch Herz, Hände und Augen.“
- „Licht strahlt durch mich.“
- „Leben, Liebe und Licht sind eins.“
- „Alles ist eins.“
- „Ich bin. — Eins mit dem ewigen Sein.“
Versuchen Sie etwas von dieser Erfahrung mit in Ihren Alltag zu nehmen. Erinnern Sie sich daran, bei jedem bewussten Atemzug.
Literatur
Zitierte Quellen
- Achtsamkeit – kritischer Blick auf einen Trend. Vorlesungsreihe an der Universität Hamburg 2016/2017. Videomitschnitte der Vorträge online: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/20412
- Ainsworth, Ben/Eddershaw, Rachael/Meron, Daniel/Baldwin, David S./Garner, Matthew: The effect of focused attention and open monitoring meditation on attention network function in healthy volunteers, in: Psychiatry research. Dezember 2013, Band 210, Heft 3, S. 1226–1231.
- Anonymus Casmiriensis: Mokṣopāya – Übersetzung, Teil 4. Das Fünfte Buch: Das Buch über das Zurruhekommen (übersetzt von Roland Steiner), Wiesbaden 2014.
- Badawi, K./Wallace, R. K./Orme-Johnson, D./Rouzere, A. M.: Electrophysiologic characteristics of respiratory suspension periods occurring duringthe practice of the Transcendental Meditation Program, in: Psychosomatic medicine. Mai-Juni 1984, Band 46, Heft 3, S. 267–276.
- Bentov, Itzhak: Auf der Spur des wilden Pendels. Abenteuer im Bewußtsein, Reinbek 1985.
- Bergomi, Claudia/Tschacher, Wolfgang/Kupper, Zeno: Konstruktion und erste Validierung eines Fragebogens zur umfassenden Erfassung vonAchtsamkeit, in: Diagnostica. Juli 2014, Band 60, Heft 3, S. 111–125.
- Boucsein, Wolfram: Electrodermal activity. 2. Ed., New York 2012.
- Brandmeyer, Tracy/Delorme, Arnaud: Meditation and neurofeedback, in: Frontiers in psychology. Oktober 2013, Band 4, Artikel 688.
- Brandmeyer, Tracy/Delorme, Arnaud: Reduced mind wandering in experienced meditators and associated EEGcorrelates, in: Experimental brain research. November 2016 (vor dem Druck online veröffentlicht).
- Cahn, B. Rael/Polich, John: Meditation states and traits, in: Psychological bulletin. März 2006, Band 132, Heft 2, S. 180–211.
- Carhart-Harris, Robin L./Erritzoe, David/Williams, Tim/Stone, James M./Reed, Laurence J./Colasanti, Alessandro/Tyacke, Robin J./Leech, Robert/Malizia, Andrea L./Murphy, Kevin/Hobden, Peter/Evans, John/Feilding, Amanda/Wise, Richard G./Nutt, David J.: Neural correlates of the psychedelic state as determined by fMRI studieswith psilocybin, in: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. Februar 2012, Band 109, Heft 6, S. 2138–2143.
- Craig, Arthur D. (Bud): How do you feel – now? The anterior insula and human awareness, in: Nature reviews. Neuroscience. Januar 2009, Band 10, Heft 1, S. 59–70.
- Dobos, Gustav/Paul, Anna (Hrsg.): Mind-Body-Medizin. Die moderneOrdnungstherapie in Theorie und Praxis, München 2011.
- Everly, George S./Lating, Jeffrey M.: Voluntary control of respiration pattern, in: George S. Everly/Jeffrey M. Lating (Hrsg.), Clinical quide to the treatment of the human stress response (S. 215–224). 2. Aufl., New York 2002.
- Farrow, J. T./Hebert, J. R.: Breath suspension during the transcendental meditation technique, in: Psychosomatic medicine. Mai 1982, Band 44, Heft 2, S. 133–153.
- Fliege, Herbert/Rose, Matthias/Arck, Petra/Levenstein, Susan/Klapp, Burghard F.: Validierung des “Perceived Stress Questionnaire“ (PSQ) an einer deutschenStichprobe, in: Diagnostica. Juli 2001, Band 47, Heft 3, S. 142–152.
- Fonoberova, Maria/Mezić, Igor/Buckman, Jennifer F./Fonoberov, Vladimir A./Mezić, Adriana/Vaschillo, Evgeny G./Mun, Eun-Young/Vaschillo, Bronya/Bates, Marsha E.: A computational physiology approach to personalized treatment models: the beneficial effects of slow breathing on the human cardiovascular system, in: American journal of physiology. Heart and circulatory physiology. Oktober 2014, Band 307, Heft 7, S. H1073-H1091.
- Fox, Kieran C. R./Nijeboer, Savannah/Dixon, Matthew L./Floman, James L./Ellamil, Melissa/Rumak, Samuel P./Sedlmeier, Peter/Christoff, Kalina: Is meditation associated with altered brain structure? A systematicreview and meta-analysis of morphometric neuroimaging in meditationpractitioners, in: Neuroscience and biobehavioral reviews. Juni 2014, Band 43, S. 48–73.
- Frank, Renate (Hrsg.): Therapieziel Wohlbefinden. Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie. 2. Aufl., Heidelberg 2011.
- Gard, Tim/Noggle, Jessica J./Park, Crystal L./Vago, David R./Wilson, Angela: Potential self-regulatory mechanisms of yoga for psychological health, in: Frontiers in human neuroscience. September 2014, Band 8, Artikel 770.
- Gotink, Rinske A./Chu, Paula/Busschbach, Jan J. V./Benson, Herbert/Fricchione, Gregory L./Hunink, M. G. Myriam: Standardised mindfulness-based interventions in healthcare, in: PloS one. April 2015, Band 10, Heft 4, Artikel e0124344.
- Greenwell, Bonnie: Kundalini. Erfahrungen mit der geheimnisvollen Urkraft der Erleuchtung, Bergisch Gladbach 2000.
- Griffiths, Roland R./Johnson, Matthew W./Richards, William A./Richards, Brian D./Jesse, Robert/Maclean, Katherine A./Barrett, Frederick S./Cosimano, Mary P./Klinedinst, Maggie A.: Psilocybin-occasioned mystical-type experience in combination with meditation and otherspiritual practices produces enduring positive changes inpsychological functioning and in trait measures of prosocialattitudes and behaviors, in: Journal of psychopharmacology (Oxford, England). Januar 2018, Band 32, Heft 1, S. 49–69.
- Heck, Detlef H./McAfee, Samuel S./Liu, Yu/Babajani-Feremi, Abbas/Rezaie, Roozbeh/Freeman, Walter J./Wheless, James W./Papanicolaou, Andrew C./Ruszinkó, Miklós/Sokolov, Yury/Kozma, Robert: Breathing as a Fundamental Rhythm of Brain Function, in: Frontiers in neural circuits. Januar 2017, Band 10, Artikel 115.
- Heise, Liane: Das Kundalini-Phänomen und andere vegetativ-energetische Störungen, in: Liane Hofmann/Patrizia Heise (Hrsg.), Spiritualität und spirituelle Krisen. Handbuch zu Theorie, Forschung und Praxis (S. 216–232). Stuttgart 2017.
- Herrero, Jose L./Khuvis, Simon/Yeagle, Erin/Cerf, Moran/Mehta, Ashesh D.: Breathing above the brain stem, in: Journal of neurophysiology. Januar 2018, Band 119, Heft 1, S. 145–159.
- Herrmann, Jörg M./Radvila, Andreas: Serie: Funktionelle Störungen – Funktionelle Atemstörungen – DasHyperventilationssyndrom, in: Dtsch Arztebl International. März 1999, Band 96, Heft 11, S. A-694–A-697.
- Hutcherson, Cendri A./Seppala, Emma M./Gross, James J.: Loving-kindness meditation increases social connectedness, in: Emotion (Washington, D.C.). 2008, Band 8, Heft 5, S. 720–724.
- Iyengar, Bellur Krishnamachar Sundararaja: Licht auf Pranayama. 2. Aufl., Bern 1992.
- Jerath, Ravinder/Crawford, Molly W./Barnes, Vernon A./Harden, Kyler: Self-regulation of breathing as a primary treatment for anxiety, in: Applied psychophysiology and biofeedback. Juni 2015, Band 40, Heft 2, S. 107–115.
- Jo, Han-Gue/Schmidt, Stefan/Inacker, Elisa/Markowiak, Michael/Hinterberger, Thilo: Meditation and attention, in: International journal of psychophysiology: official journal of the International Organization of Psychophysiology. Januar 2016, Band 99, S. 33–39.
- Jonckheere, J. de/Ibarissene, I./Flocteil, M./Logier, R.: A smartphone based cardiac coherence biofeedback system, in: Conference proceedings : … Annual International Conference of the IEEE Engineering in Medicine and Biology Society. IEEE Engineering in Medicine and Biology Society. Annual Conference. August 2014, Band 2014, S. 4791–4794.
- Kabat-Zinn, Jon: Mindfulness-Based Interventions in Context: Past, Present, and Future, in: Clinical Psychology: Science and Practice, Juni 2003, Band 10, Heft 2, S. 144–156.
- Kahana-Zweig, Roni/Geva-Sagiv, Maya/Weissbrod, Aharon/Secundo, Lavi/Soroker, Nachum/Sobel, Noam: Measuring and Characterizing the Human Nasal Cycle, in: PloS one. Oktober 2016, Band 11, Heft 10, Artikel e0162918.
- Kalawski, Juan Pablo: Using Alba Emoting to work with emotions in psychotherapy, in: Clinical psychology & psychotherapy. März-April 2013, Band 20, Heft 2, S. 180–187.
- Lehrer, P. M./Vaschillo, E./Vaschillo, B.: Resonant frequency biofeedback training to increase cardiac variability, in: Applied psychophysiology and biofeedback. September 2000, Band 25, Heft 3, S. 177–191.
- Lomas, Tim/Ivtzan, Itai/Fu, Cynthia H. Y.: A systematic review of the neurophysiology of mindfulness on EEG oscillations, in: Neuroscience and biobehavioral reviews. Oktober 2015, Band 57, S. 401–410.
- Luders, Eileen/Clark, Kristi/Narr, Katherine L./Toga, Arthur W.: Enhanced brain connectivity in long-term meditation practitioners, in: NeuroImage. August 2011, Band 57, Heft 4, S. 1308–1316.
- Maclean, Katherine A./Leoutsakos, Jeannie-Marie S./Johnson, Matthew W./Griffiths, Roland R.: Factor Analysis of the Mystical Experience Questionnaire, in: Journal for the scientific study of religion. Dezember 2012, Band 51, Heft 4, S. 721–737.
- McCraty, Rollin: The energetic heart: bioelectromagnetic communication within and between people, in: Paul J. Rosch and Marko S. Markov (Hrsg.): Clinical applications of bioelectromagnetic medicine (S. 541–562), New York 2004.
- McCraty, Rollin/Atkinson, Mike/Tiller, William A.: New electrophysiological correlates associated with intentional heart focus, in Subtle Energies, 1993, Band 4, Heft 3, S. 251–262.
- Meditation und Wissenschaft: Kongressreihe in Berlin. Themenschwerpunkt 2016: Meditation & Wirklichkeit. Macht, Zweck, Sinn. Themenschwerpunkt 2018: Meditation zwischen Abgrund und Nirvana. Selbst-Optimierung für eine neue Welt? Website des Kongresses: http://www.meditation-wissenschaft.org/
- Mokṣopāya-Projekt Website: http://adwm.indologie.uni-halle.de/moksopaya.htm, Arbeitsstelle der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2005.
- Motoyama, Hiroshi/Brown, Rade: Chakra-Physiologie. Die subtilenOrgane des Körpers und die Chakra-Maschine, Freiburg im Breisgau 1980.
- Nivethitha, L./Mooventhan, A./Manjunath, N. K.: Effects of various pranayama on cardiovascular and autonomic variables, in: Ancient science of life. Oktober-Dezember 2016, Band 36, Heft 2, S. 72–77.
- Ott, Ulrich: Meditation für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst, München 2010.
- Ott, Ulrich: Psychophysiologie veränderter Bewusstseinszustände – Studien mit funktioneller Magnetresonanztomographie, in: Wolfgang Ambach (Hrsg.), Experimentelle Psychophysiologie in Grenzgebieten (S. 79-95), Würzburg 2012.
- Ott, Ulrich: Selbstregulation und Ich-Auflösung durch Meditation: neuronale Korrelate. Vortrag an der Universität Magdeburg. Juni 2017.
- Ott, Ulrich: Yoga für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt die uralte Weisheitslehre, München 2013.
- Patañjali: Die Wurzeln des Yoga. Die Yoga-Sūtren des Patañjali mit einem Kommentar von P. Y. Deshpande. Mit einer neuen Übertragung der Sūtren aus dem Sanskrit herausgegeben von Bettina Bäumer. Neuausgabe, München 2010.
- Price, Annie/Eccles, Ron: Nasal airflow and brain activity, in: The Journal of laryngology and otology. September 2016, Band 130, Heft 9, S. 794–799.
- Rueffler, Margret: Durchs Herz zur Seele. Vom alten Paradigma ins Neue. Petersberg 1998.
- Saoji, Apar Avinash/Raghavendra, B. R./Manjunath, N. K.: Effects of yogic breath regulation, in: Journal of Ayurveda and integrative medicine. Januar 2018 (vor dem Druck online veröffentlicht).
- Sassinek, Torsten: Effekte lang anhaltender, willkürlicher Hyperventilation auf Blutgase, Hirnperfusion und Bewusstsein: Eine funktionelle Magnetresonanztomographie-Studie mit Arterial-Spin-Labeling-Technik. Doktorarbeit, Justus-Liebig-Universität Gießen 2011. Online: http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-13663
- Scheidegger, Milan/Smigielski, Lukasz/Kometer, Michael/Krähenmann, Rainer/Huber, Theodor/Vollenweider, Franz X.: Psilocybin enhances mindfulness-related capabilities in a meditation retreat setting: a double-blind placebo-controlled fMRI study. Vortrag auf der Konferenz Psychedelic Science, April 2017, Oakland, California, USA.
- Schmalzl, Laura/Powers, Chivon/Henje Blom, Eva: Neurophysiological and neurocognitive mechanisms underlying the effects of yoga-based practices, in: Frontiers in human neuroscience. Mai 2015, Band 9, Artikel 235.
- Schmidt, Robert F./Lang, Florian/Heckmann, Manfred (Hrsg.): Physiologie des Menschen. (31., überarbeitete und aktualisierte Auflage), Heidelberg 2010.
- Schneider, Glen: Zehn Atemzüge zum Glück. Bielefeld 2016.
- Sedlmeier. Peter: Die Kraft der Meditation. Was die Wissenschaft darüber weiß. Reinbek 2016.
- Sherman, Karen J.: Guidelines for developing yoga interventions for randomized trials, in: Evidence-based complementary and alternative medicine : eCAM. 2012, Band 2012, Artikel 143271.
- Skarda, Christine A./Freeman, Walter J.: How brains make chaos in order to make sense of the world, in: Behavioral and Brain Sciences. 1987, Band 10, Heft 02, S. 161–195.
- Solomonova, Elizaveta: First-person experience and yoga research, in: Frontiers in human neuroscience. Februar 2015, Band 9, Artikel 85.
- Song, Hye-Sue/Lehrer, Paul M.: Theeffects of specific respiratory rates on heart rate and heart ratevariability, in: Applied psychophysiology and biofeedback. März 2003, Band 28, Heft 1, S. 13–23.
- Stancak, A., JR/Kuna, Michal: EEG changes during forced alternate nostril breathing, in: International Journal of Psychophysiology, Oktober 1994, Band 18, Heft 1, S. 75–79.
- Stancak, A., JR/Kuna, M./Srinivasan/Dostalek, C./Vishnudevananda, S.: Kapalabhati – yogic cleansing exercise. II. EEG topography analysis, in: Homeostasis in health and disease: international journal devoted to integrative brain functions and homeostatic systems. 1991, Band 33, Heft 4, S. 182–189.
- Stancak, A., JR/Pfeffer, D./Hrudova, L./Sovka, P./Dostalek, C.: Electroencephalographic correlates of paced breathing, in: Neuroreport. Juni 1993, Band 4, Heft 6, S. 723–726.
- Svatmarama, Swami: Hatha-Yoga Pradipikā. Die Leuchte des Hatha-Yoga. Hamburg 2009.
- Telles, Shirley/Verma, Sadhana/Sharma, Sachin Kumar/Gupta, Ram Kumar/Balkrishna, Acharya: Alternate-Nostril Yoga Breathing Reduced Blood Pressure While Increasing Performance in a Vigilance Test, in: Medical science monitor basic research. Dezember 2017, Band 23, S. 392–398.
- Thich Nhat Hanh: Das Wunder des bewussten Atmens. Bielefeld 2016.
- Thomas, Cibu/Baker, Chris I.: Teaching an adult brain new tricks, in: NeuroImage. Juni 2013, Band 73, S. 225–236.
- Travis, Frederick: Transcendental experiences during meditation practice, in: Annals of the New York Academy of Sciences. Januar 2014, Band 1307, S. 1–8.
- Trökes, Anna: Prānāyāma. Studienbegleitung in der Yogalehrausbildung (zusammengestellt im Auftrag des BDY). Erweiterte und überarbeitete Neuauflage, Göttingen 2004.
- Trökes, Anna: Yoga für Fortgeschrittene. 3. Auflage, München 2015.
- Tsai, Min-Hui/Chou, Wei-Lun: Attentional orienting and executive control are affected by different types of meditation practice, in: Consciousness and cognition. November 2016, Band 46, S. 110–126.
- Utsch, Michael/Bonelli,Raphael M./Pfeifer, Samuel: Psychotherapie und Spiritualität. Mit existenziellen Konflikten und Transzendenzfragen professionell umgehen, Berlin 2014.
- van Lutterveld, Remko/Houlihan, Sean D./Pal, Prasanta/Sacchet, Matthew D./McFarlane-Blake, Cinque/Patel, Payal R./Sullivan, John S./Ossadtchi, Alex/Druker, Susan/Bauer, Clemens/Brewer, Judson A.: Source-space EEG neurofeedback links subjective experience with brain activity during effortless awareness meditation, in: NeuroImage. Mai 2017, Band 151, S. 117–127.
- Varga, Somogy/Heck, Detlef H.: Rhythms of the body, rhythms of the brain: respiration, neural oscillations, and embodied cognition, in: Consciousness and cognition. November 2017, Band 56, S. 77–90.
- Villemure, Chantal/Čeko, Marta/Cotton, Valerie A./Bushnell, M. Catherine: Neuroprotective effects of yoga practice, in: Frontiers in human neuroscience. Mai 2015, Band 9, Artikel 281.
- Wahbeh, Helane/Sagher, Amira/Back, Wallis/Pundhir, Pooja/Travis, Frederick: A Systematic Review of Transcendent States Across Meditation and Contemplative Traditions, in: Explore (New York, N.Y.). Januar-Februar 2018, Band 14, Heft 1, S. 19–35.
- Walsh, Roger N./Elgin, Duane/Vaughan, Frances/Wilber, Ken: Paradigmen im Zusammenstoß, in: Roger N. Walsh/Frances Vaughan: Psychologie in der Wende (S. 38–57), München 1985.
- Weaver, Bruce/Bedard, Michel/McAuliffe, Jim: Evaluation of a 10-minute version of the Attention Network Test, in: The Clinical neuropsychologist. November 2013, Band 27, Heft 8, S. 1281–1299.
- Yates, John/Immergut, Matthew/Graves, Jeremy: The mind illuminated: a complete meditation guide integrating Buddhist wisdom and brain science for greater mindfulness, New York 2017.
- Young, Shinzen: Science of Enlightenment. Louisville 2016.
FAQ
Praktische Umsetzung der Module – Zeitdauer
Ein Leser schreibt: Ich verstehe, dass für jedes der vier Module ein Zeitraum von zwei Wochen vorgesehen ist. Allerdings verstehe ich nicht, wie die einzelnen Untermodule 1.1 bis 1.4 in diesen zwei Wochen angewendet werden sollen. Sollte 2-3 Tage jeweils das gleiche Untermodul, beginnend mit 1.1 geübt werden oder jeden Tag ein anderes Untermodul?
Antwort
Jedes Untermodul sollte etwa 3-4 Tage lang geübt werden. Manchmal kann es auch hilfreich sein, sich das gesamte Modul in 2 Wochen zu erarbeiten und dann anschließend für eine Woche nur das letzte Untermodul (x.4) zu praktizieren, um die Wirkung der Atemtechnik zu vertiefen.
Strömender Atem: Wie funktioniert das genau?
Ein Leser schreibt: (…) beschäftige mich gerade autodidaktisch mit Ihrem neuen Buch „Gesund durch Atmen“. Bei den Übungen zum strömenden Atem stolpere ich ein wenig. Könnten Sie mir noch einmal einen Hinweis geben, wie es genau funktioniert, damit ich nicht beim Atmen krampfhaft versuche, einen Zustand zu erreichen, der gar nicht gewünscht ist.
- Ich nehme meinen Atem in allen Phasen war.
- Ich spüre, wo er ist.
Nun ist mir aber der strömende Atem nicht ganz klar:
a. Ist es die Wahrnehmung des Strömens?
b. oder/und die Verengung der Stimmritze, wie es auf Seite 83 steht?
Meine Frau, eine Musiklehrerin, meint, dass eigentlich beim Hauchen keine Verengung auftritt. Für sie ist es eine Anspannung, die gar nicht notwendig ist. Die Verengung führt aber zu einer Verlängerung der Ausatmung.
Vielleicht könnten Sie mir hier einen Hinweis geben. Vielen Dank im Voraus.
Antwort
Die Aufmerksamkeit ist beim Strömenden Atem auf die Wahrnehmung des Strömens gerichtet. Dieses Strömen ist sowohl als Ton hörbar (Geräusch des Luftstroms beim Ausatmen), als auch als eine leichte Verengung der Stimmritze in der Kehle spürbar. Also beides, ein „und“, kein „oder“.
Auf jeden Fall sollte die Übung nichts Krampfhaftes haben. Am besten gehen Sie schrittweise vor, um ein feines Gespür dafür zu entwickeln, worum es geht (die nachfolgenden Schritte jeweils für mehrere Atemzüge praktizieren):
- Atmen Sie normal durch die Nase ein und aus. Bei freier Nase und ruhiger Atmung sollte nahezu kein Geräusch hörbar sein.
- Öffnen Sie beim Ausatmen den Mund. Wenn Sie die Kehle ganz offen halten, sollte hierbei das Ausatmen weiterhin nahezu lautlos erfolgen.
- Erzeugen Sie nun beim Ausatmen (weiterhin mit offenem Mund) ein gehauchtes „Hah“, aber ohne klingenden Ton, mehr so wie beim Flüstern. Sie hören ein strömendes Geräusch, dessen Lautstärke von der Verengung der Stimmritze und der Stärke der Ausatmung abhängt. Verengen Sie die Stimmritze bitte nur ein wenig, es sollte nicht anstrengend sein. Das Strömungsgeräusch muss nicht laut sein, nur gerade so laut, dass Sie es gut wahrnehmen können.
- Schließen Sie nun wieder den Mund, behalten Sie jedoch die Verengung der Stimmritze beim Ausatmen bei. Der „A“-Anteil des Strömungsgeräuschs fällt dadurch weg – es wird eher zu einem tonlosen „Mhh“. Sie können das feststellen, wenn Sie die Lippen beim Ausatmen hintereinander im Wechsel jeweils einen Moment öffnen und schließen. Aber auch bei geschlossenem Mund bleibt weiterhin ein Strömen der Atemluft hörbar, nur eben nicht über die geöffnete Mundhöhle nach außen, sondern mehr innen und unten in der Kehle.
Das Strömen soll den Atem bewusster erfahrbar machen und zugleich dabei helfen, die Ausatmung zu verlängern. Eine Verlängerung ist natürlich auch ohne Verengung bei ganz lautloser Atmung möglich, erfordert aber mehr Konzentration und Bewusstheit. Durch die Strömende Atmung wird einem das etwas leichter gemacht, weil man auch das Feedback über das Gehör zur Regulation nutzen kann.