Spiritualität für Skeptiker

Auf dieser „Website zum Buch“ finden Sie zusätzliche Informationen, Downloads, die Literaturliste sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ).

Zusatzinformationen und Materialen

1. Einführung

Maßgeschneiderte Meditation

Links zu Sensoren und Apps, die es ermöglichen, physiologische Maße beim Üben von Meditation für ein Biofeedback zu nutzen:

  • Hautleitfähigkeit: Mindfield® eSense Skin Response (Apps für Android und iPhone kostenlos erhältlich)
  • Herzratenvariabilität
    • Messung mittels der Kamera des Smartphones: HRV Camera
    • Messung mit externem Brustgurt (Verbindung zum Smartphone via Bluetooth, z.B. Polar H10) und Kubios HRV App (Goldstandard in der Forschung)

Die Hautleitfähigkeit kann genutzt werden, um die Beruhigung des Sympathikus (Stressabnahme) während einer Meditation im detaillierten Verlauf darzustellen (akute Erregung). Jede kurzfristige Stressreaktion führt zu einem Anstieg der Hautleitfähigkeit innerhalb einer Sekunde.

Anhand der Herzratenvariabilität kann der „vagale Tonus“ und damit der allgemeine Stresslevel abgeschätzt werden: Ein hoher vagaler Tonus bedeutet geringen Stress. Die Messung dauert mindestens eine Minute, während der man ruhig dasitzt, nicht spricht und gleichmäßig atmet (oft mit einer Atemführung bei ca. 6 Atemzügen pro Minute). Hier besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Messwerte vor und nach einer Meditation miteinander zu vergleichen.

Anbieter günstiger EEG-Systeme für die Heimanwendung, die explizit eine Unterstützung von Meditation versprechen:

  • Mindwave mobile von Neurosky. Es verfügt nur über einen Kanal. Gemessen wird auf der Stirn mit dem Ohrläppchen als Referenz. Genaue Angaben, wie der Wert für „Meditation“ berechnet wird, stehen nicht zur Verfügung. Vermutlich handelt es sich um ein Maß für die langsame Aktivität (Theta und Alpha), das in erster Linie Entspannung signalisiert. Es sind zahlreiche App von weiteren Anbietern vorhanden, die das System unterstützen. Die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt via Bluetooth.
  • Muse Headband. Das Muse Kopfband verfügt über 4 Sensoren (zwei auf der Stirn, zwei hinter den Ohren). Außerdem erfasst das Gerät Bewegungen und Pulswellen, über die auch die Atmung erfasst werden können soll. Es soll mittels Feedback dabei helfen, Gedanken (EEG), Herz (Pulsfrequenz), Körper (muskuläre Entspannung und Bewegungslosigkeit) und Atmung in eine positive Richtung zu verändern.
  • Emotive Insight. Die insgesamt fünf Sensoren sind bei diesem Gerät über den Kopf verteilt. Die App verspricht Werte zu liefern für Maße wie Entspannung, Stress oder Fokus.

Generell ist zu beachten, dass die Messung des EEG störanfällig ist, weil es sich um sehr kleine Spannungen handelt, die durch die Geräte verstärkt werden müssen, um überhaupt aufgezeichnet werden zu können. Die Umgebung, in der gemessen wird, sollte also wenige Störsignale (z.B. durch elektrische Geräte und Stromleitungen) aufweisen. Auch Bewegungen, beispielsweise der Stirn- oder Kaumuskulatur können die Messergebnisse erheblich beeinflussen. Die Algorithmen, anhand deren Maße für die Güte der „Meditation“ oder den „Stresslevel“ berechnet und zurückgemeldet werden, werden in der Regel nicht veröffentlicht und können daher wissenschaftlich nur schwer bewertet werden. Das Üben mithilfe eines EEG-Systems kann allerdings die Motivation steigern und zu einer verstärkten Sensitivität für körperliche Empfindungen, emotionale und geistige Prozesse führen und darüber das Erlernen von Meditation auch unterstützen.

2. Meditationen

Download der Anleitungen

Unten können Sie Audio-Anleitungen zu den drei im Buch ausführlich vorgestellten Meditationen als MP3-Dateien herunterladen.

In Absprache mit dem Verlag wurde auf einen Kopierschutz – etwa in Form eines individuellen Download-Codes im Buch – bewusst verzichtet.

Ergänzende Hinweise

In den geführten Meditationen sind zwar Pausen der Stille enthalten, insgesamt gebe ich jedoch viele Anweisungen und Erläuterungen.

Dadurch kann leicht das Gefühl entstehen, dass „zu viel gesprochen wird“. Das ist jedoch beabsichtigt, um Einsteigern, die leicht in Gedanken abdriften könnten, eine klare Führung durch die Meditationen zu geben.

Sobald Sie die Struktur der Meditationen verinnerlicht haben, empfehle ich Ihnen, ohne die Anleitungen zu üben und die Dauer der einzelnen Phasen nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Meditation 1: Ruhe – Liebe – Klarheit
Meditation 2: Energieformen im Körper spüren
Meditation 3: Dimensionen und Zentrum des Bewusstseins

3. Ausblick

Hier erscheinen Informationen zum dritten Teil des Buches, sobald diese verfügbar sind.

Literatur

Zitierte Quellen

FAQ

Wo befindet sich die FAQ, die auf Seite 7 des Buches erwähnt wird? Wo sind die Informationen zum Kapitel Ausblick?

Es stimmt, im Buch habe ich geschrieben: „Auf der Website zum Buch finden Sie meine E-Mail-Adresse und Antworten auf häufig gestellte Fragen.“ Allerdings waren mir bisher noch keine Fragen von den Leserinnen und Lesern gestellt worden. Der Hinweis im Buch war als eine Ankündigung zu verstehen. Glücklicherweise ist diese Frage jedoch genau eine der Fragen, die ich hier beantworten möchte. Und durch die Beantwortung wird der Grund der Irritation ausgeräumt.

Das Gleiche gilt auch für die Informationen zum Ausblick. Diese werde ich hinzufügen, sobald es neue Informationen zu den Themen gibt, die in diesem Kapitel behandelt werden.

Auf Ihrer Webseite erwähnen Sie drei EEG-gestützte Geräte, die beim Meditieren helfen sollen. Ihre Bemerkungen zu den Geräten lassen allerdings vermuten, dass Sie eher skeptisch sind, was deren Wirksamkeit angeht. Da ich zurzeit darüber nachdenke, mir ein solches Gerät anzuschaffen: Was ist Ihrer Meinung nach das beste Gerät? Gibt es überhaupt eines, das Sie guten Gewissens empfehlen können? (Frage von J. F. vom 27. Juli 2025)

Seit meiner Recherche für „Spiritualität für Skeptiker“ sind einige neue Studien mit den EEG-Geräten erschienen, die ich auf meiner Website genannt habe, insbesondere mit „Muse“:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=eeg+meditation+muse&sort=date&size=100

Hier könnten Sie schauen, ob eine der Studien den Bereich betrifft, auf den Sie mit der Anwendung abzielen. Es hängt natürlich auch von Ihrem Budget ab. Für erste Tests ist das Mindwave mobile von Neurosky immer noch brauchbar und vergleichsweise günstig. Es gibt auch viele Apps und die Anwendung ist sehr einfach. Eine Elektrode auf der Stirn liefert allerdings nicht viel Informationen …

Wenn Sie mehr investieren möchten, wäre das Muse Headset vermutlich die bessere Wahl. Allerdings haben Sie recht damit, dass ich der Messung des EEG durch Laien skeptisch gegenüberstehe, weil eine Auswertung und Bewertung doch einiges an Expertise erfordert. Professionelle System haben mindestens 21 Elektroden, um den gesamten Kopf abzudecken und auch Quellenlokalisation zur ermöglichen. Wenn Sie technisch versiert sind, könnten Sie als Mittelweg auch ein acht Kanal-Gerät von OpenBCI in Erwägung ziehen. Das hatte ich mir selbst angeschafft. Es gibt dazu ein Headset aus dem 3D-Drucker und gute Software-Unterstützung (auch OpenViBE).

Die Frage ist wirklich, was Sie sich davon versprechen bzw. wozu sie es anwenden möchten. Für die Messung von Entspannung würde ich die Hautleitfähigkeit immer vorziehen (eSense Skin Response). Das funktioniert zuverlässig und ist sehr aussagekräftig.

Wenn es Ihnen um bestimmte Bewusstseinszustände geht, könnten Sie sich zunächst informieren, welche EEG-Signaturen bisher dazu vermutet werden. Zum Beispiel hier:

https://www.amazon.com/Meditation-Interventions-Rewire-Brain-Neuroscience-ebook/dp/B07R8DDHMQ

Ein Doktorand meiner Arbeitsgruppe hatte an einem Seminar des Autors teilgenommen und war ziemlich begeistert davon. Hier sind die eingesetzten Geräte jedoch aus der Profi-Liga (siehe oben) und entsprechend teuer. Soweit zunächst meine Empfehlungen.